MINERALIEN

Steine aus Leidenschaft

Steine in allen Farben, Größen und Formen haben schon immer eine große Faszination auf Menschen ausgeübt. Die Sammelleidenschaft beginnt oft schon im Kindesalter mit „wertlosen“ Kieselsteinen. Als Erwachsener schätzt man vor allem bleibende Werte, die geschaffen werden möchten. Sei es als Schmuckstück oder unverarbeitet als Anlageobjekt. Auch die Heilwirkung auf Körper und Psyche und das Raumklima spielen bei vielen Menschen eine große Rolle bei der Kaufentscheidung von Mineralien und Edelsteinen. Und nicht zuletzt verschönern edle Steine jeden Wohnraum und verbessern so nebenbei auch das Raumklima.

Amethyst-Einzelkristall-Wohnraum

Mineralien und Kristalle

Ein Mineral ist eine natürlich vorkommende, meist anorganische Substanz, mit einer definierten chemischen Zusammensetzung und Kristallstruktur. Diese Kristallstruktur bestimmt die äußere Form des Minerals sowie seine physikalischen und chemischen Eigenschaften. Mineralien können in verschiedenen Umgebungen wie in Gesteinen, Sedimenten oder Vulkanen entstehen. 

Ein Mineral besteht aus einem regelmäßigen Gitter von Atomen, Ionen oder Molekülen. Mineralkristalle sind die Bausteine von Mineralen und können in vielen Formen und Größen vorkommen. Von winzigen Kristallen, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind, bis hin zu riesigen Kristallen, die mehrere Meter lang sind. Ein Mineralkristall kann auch alleine vorkommen, ohne Teil eines größeren Minerals zu sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Minerale eine kristalline Struktur haben. Einige Mineralien, wie zum Beispiel Opal oder Lapislazuli, sind amorph und haben keine regelmäßige Kristallstruktur. Es gibt jedoch auch Minerale, die verschiedene Kristallsysteme aufweisen können, je nachdem wie sie wachsen oder gebildet werden. Jede Kristallstruktur hat ihre eigenen charakteristischen Eigenschaften, wie zum Beispiel die Symmetrie des Kristalls und die Art und Weise, wie die Atome, Ionen oder Moleküle miteinander verbunden sind.

Kristallsysteme

Es gibt insgesamt sieben Kristallsysteme:

  • Kubisches Kristallsystem: Hier haben alle drei Achsen die gleiche Länge und schneiden sich in einem Winkel von 90 Grad. Beispiele: Diamant, Halit, Pyrit
  • Tetragonales Kristallsystem: Zwei Achsen haben die gleiche Länge und schneiden sich in einem Winkel von 90 Grad, während die dritte Achse länger oder kürzer ist. Beispiele: Zirkon, Rutile.
  • Orthorhombisches Kristallsystem: Alle drei Achsen haben unterschiedliche Längen und schneiden sich in einem Winkel von 90 Grad. Beispiele: Topas, Barit, Olivin.
  • Monoklines Kristallsystem: Hier haben alle drei Achsen unterschiedliche Längen und nur zwei von ihnen schneiden sich in einem Winkel von 90 Grad. Die dritte Achse schneidet sich in einem anderen Winkel. Beispiele: Gips, Azurit.
  • Trigonales Kristallsystem: Alle drei Achsen haben die gleiche Länge und schneiden sich in einem Winkel von 120 Grad. Beispiele: Quarz, Calcit.
  • Hexagonales Kristallsystem: Hier haben zwei Achsen die gleiche Länge und schneiden sich in einem Winkel von 120 Grad, während die dritte Achse länger oder kürzer ist und senkrecht zu den anderen beiden steht. Beispiele: Beryll, Granat.
  • Trigonale (Rhomboedrische) Kristallsystem: Alle drei Achsen haben die gleiche Länge und schneiden sich in einem Winkel, der nicht 90 Grad beträgt. Beispiele: Calcit, Dolomit.

Häufigkeit von Mineralen

Einige Minerale kommen in großen Mengen vor, von anderen gibt es nur wenige. Das am häufigsten vorkommende Mineral ist Feldspat mit einem Anteil von über 50% aller weltweit bekannten Minerale. Es gibt sie in verschiedensten Farben wie z.B. weiß, grünlich, gelblich, rötlich oder in dunkleren Farben. Die Varietät Labradorit ist fast schwarz und schimmert, je nach Lichteinfall, grünlich bis blau.

Eine andere Varietät, der Mondstein, ist ein helles Mineral, das in zarten Pastellfarben schimmert. Aufgrund ihrer Häufigkeit sind Feldspat-Minerale in vielen anderen Gesteinen vorzufinden wie z. B. Granit und Lapislazuli. Dicht gefolgt hinsichtlich der Verbreitung ist Quarz, welchen es in vielen Farben gibt: z. B. violett (Amethyst), rosa (Rosenquarz), braun-grau (Rauchquarz), gelb (Citrin), farblos (Bergkristall), braun-gold (Tigerauge) oder regenbogenfarben (Opal).

Härtegrad von Mineralen

In der Mineralogie wird die Mohshärte zur Angabe der Härte eines Minerals herangezogen, welche international gängig ist. Die 1817 vom österreichischen Geologen Carl Friedrich Christian Mohs entwickelte Mohsskala teilt die Mineralien in zehn verschiedene Härtegrade ein:

Weiche Mineralien: Mohshärte 1-2
Mittelharte Mineralien: Mohshärte 3-6
Harte Mineralien: Mohshärte 6-7
Sehr harte Mineralien: Mohshärte über 8

Ist jedes Mineral auch ein Edelstein?

Nicht jedes Mineral der Erde ist auch ein Edelstein. Weisen Minerale folgende Eigenschaften auf, werden sie als Edelsteine bezeichnet:

  • Härte (bedeutendstes Merkmal): mindestens 7 auf der Mohsskala
  • Schönheit
  • Seltenheit

Um die Qualität von Mineralen beurteilen zu können, hat sich in den vergangenen Jahren das System A, AA und AAA etabliert. Die Qualität wird anhand der Kriterien Farbe, Reinheit, perfekte Kristallbildung, ästhetische Anordnung und Größe der Kristalle bemessen. Danach orientiert sich auch der Preis.

Bei der Qualitätsbeurteilung für Mineralien liegen allerdings keine so gut standardisierten oder weltweit gültigen Tabellen vor wie bei der Beurteilung von DiamantenDas bedeutet, dass jeder Stein individuell betrachtet werden muss, und die Bewertung/Einteilung eines Gutachters von der eines anderen abweichen kann.

1. Wohnraumdeko & Raumklima

Edelsteine und Mineralien sind in verschiedenen Formen, Farben und Größen erhältlich und können auf vielfältige Weise zur Dekoration von Innenräumen verwendet werden. Steine schaffen eine natürliche, harmonische und einzigartige Atmosphäre in Ihrem Zuhause.

2. Heilsteine für Ihr Wohlbefinden

Edelsteine werden nicht nur gerne als Schmuckstück getragen, sie sind auch wegen ihren heilenden Wirkung bekannt. Diese Erkenntnis ist schon Jahrtausende alt.  In Mineralien ist viel von der natürlichen Kraft der Erde gespeichert, da diese sehr große Zeiträume der Erdgeschichte überdauern.  

3. Trinkwasser energetisieren

Die Idee, Trinkwasser mit Edelsteinen zu energetisieren, beruht auf der Annahme, dass Edelsteine bestimmte energetische Eigenschaften haben, die auf das Wasser übertragen werden können. Es wird angenommen, dass Edelsteine ihre Informationen über Schwingungen an das Wasser abgeben und dadurch ihre Wirkung auf Körper, Geist und Seele entfalten.

4. Mineralien für Sammler

Sammeln ist eine jahrtausendalte Leidenschaft, die uns in den Genen liegt. Es gibt viele Gründe, warum Menschen Mineralien lieben und sammeln. Sammler sind oft auf der Suche nach seltenen und einzigartigen Mineralien. Wenn auch Sie mit der Idee spielen, eine Mineraliensammlung aufzubauen, so können Ihnen vielleicht die folgenden Aspekte bei der Wahl der Steine helfen.

5. Fossilien

Fossilien sind die Überreste von Pflanzen und Tieren, die vor langer Zeit gelebt haben und in Gestein konserviert wurden. Sie sind wichtige Zeitzeugen der Geschichte und geben uns Einblicke in die Evolution des Lebens auf der Erde. Wir befassen uns hier mit einigen Aspekten des Sammelns von Fossilien.

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