DIAMANTEN

Diamanten Schliffarten

In der Gemmologie, der Lehre von der Verarbeitung, Untersuchung und Prüfung von Schmucksteinen, unterscheidet man zahlreiche Schliffarten. Erst durch den Schliff bekommen Diamanten und Farbedelsteine ihre endgültige Form und ihre Brillanz. Je höher die Qualität des Schliffs ist, desto strahlender und glänzender wird der Diamant funkeln. 

Von den 4 Cs (Carat, Colour, Clarity, Cut) ist der Schliffgrad das wichtigste Beurteilungskriterium eines Diamanten, da er den größten Einfluss auf das Strahlen und Glitzern des Steins hat. Der Schliffgrad bestimmt die Fähigkeit eines Diamanten Licht zu reflektieren. Diese Lichtbrechung wird beim Betrachten des Steins als das typische Funkeln wahrgenommen.

Welche Schliffarten gehören zu den beliebtesten?

Für Diamanten werden vor allem Facettenschliffe verwendet, die deren Klarheit und Brillanz am schönsten zur Geltung bringen. Nur ein Diamant mit Brillantschliff darf als Brillant bezeichnet werden.  Diamant-Formen, die anders als der runde Brillantschliff geformt sind, werden als Fancy Cuts bezeichnet.

Brillantschliff (Brilliant Cut)

Der Brillantschliff gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Schliffen und findet sich sehr häufig bei Verlobungsringen. Brillanten sind, wie oft angenommen, keine eigenen Steine. Nur durch eine spezielle Schliffform werden Diamanten zu Brillanten. Der Brillantschliff zählt zu den teuersten, aber auch zu den vielseitigsten Schliffen, da sie in jeder Umgebung und mit jedem Metall gut aussehen.

Marquiseschliff (Marquise Cut oder Navette)

Wunderschön ist auch der Marquiseschliff, der in zwei Richtungen spitz zuläuft. Da er die Form eines Bootes hat, wird er auch als Navette bezeichnet (franz. für kleines Boot). Die längliche Form lässt den Stein größer und wertvoller aussehen und die Finger der Trägerin wirken dadurch länger und schlanker.

Baguetteschliff (Baguett Cut)

Mit dem schlichten geradlinigen Schliff werden die Klarheit und Reinheit des Diamanten betont. Dieser Schliff wird sehr gerne für einfache Verlobungsringe und Eheringe gewählt.

Smaragdschliff (Emerald Cut)

Der Smaragdschliff wurde ursprünglich nur für Smaragde entwickelt und war kein Diamantschliff. Steine im Smaragdschliff sind quadratisch oder rechteckig und wirken elegant und zeitlos. Für Frauen, die klassisches Understatement mögen.

Kissenschliff (Cushion Cut)

Diamanten im Kissenschliff sind quadratisch oder rechteckig mit abgerundeten Ecken und erinnern, wie der Name sagt, an ein Kissen. Der Kissenschliff wird häufig für Solitärringe eingesetzt.

Herzschliff (Heart Cut)

Für besonders romantische Frauen, die sich einen Schliff in Herzform wünschen. Die Herzform wird erst ab einem Gewicht von mehr als 0,5 Carat wahrgenommen.

Ovalschliff (Oval Cut)

Diese Schliffform ist ein beliebter Facettenschliff. Die längliche Form und Symmetrie ovaler Edelsteine lassen diese oft größer erscheinen als andere Schliffformen mit gleichem Gewicht. Wie auch beim Marquiseschliff, lässt die längliche Form die Finger der Träger schlanker und feiner erscheinen.

Tropfenschliff (Pear Cut)

Der Tropfenschliff ist auch unter dem Begriff Pendeloque-Schliff bekannt. Der Name kommt aus dem Französischen für Pendel, da die Tropenform an das Pendel einer Uhr erinnert. Der Diamant hat ein rundes und ein spitzes Ende und ist eine Kombination aus einem runden Brillanten mit einem Marquise Schliff.

Prinzessinnenschliff (Princess Cut)

Der Princess Cut gehört neben dem Brilliant Cut zu den zwei beliebtesten Schliffarten für Verlobungsringe. Der Brillantschliff und der Treppenschliff sind hier vereint. Der Prinzessinnenschliff zählt zu den moderneren Schliffen und wurde erst im 20. Jahrhundert kreiert.

Rosen- oder Rautenschliff (Rose Cut)

Diese bereits seit Ende des 16. Jahrhunders in Holland verwendete Schliffart wird heutzutage nur mehr selten bei sehr kleinen Diamanten verwendet. Der Rosen-Schliff findet sich häufig bei Vintage Schmuck. Bekannte Rosenschliff-Arten sind die „Antwerpener Rose“, die „Volle Holländische Rose“ und die „Doppelte Holländische Rose“.

Mehr Info über Diamanten

1. Diamanten Gewicht (Carat)

Carat definiert das Gewicht eines Diamanten und ist für die Preisbestimmung eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale von den Vier C’s. Ein Carat entspricht 0,2 Gramm und wird in 100 Punkte unterteilt. Bei Carat-Gewichten unter 1 Carat spricht man meistens in Punkten. Ein Halbkaräter mit 0,1 Gramm wird daher als 50 Punkter bezeichnet.

2. Diamanten Schliffarten (Cut)

In der Gemmologie, der Lehre von der Verarbeitung, Untersuchung und Prüfung von Schmucksteinen, unterscheidet man zahlreiche Schliffarten. Erst durch den Schliff bekommen Diamanten und Farbedelsteine ihre endgültige Form und ihre Brillanz. Je höher die Qualität des Schliffs ist, desto strahlender und glänzender wird der Diamant funkeln.

3. Diamanten Reinheit (Clarity)

Fast alle Diamanten haben kleine Verunreinigungen oder Einschlüsse. Sie sind häufig jedoch mikroskopisch klein und mit bloßem Auge nicht zu erkennen, sodass sie die Schönheit des Diamanten nicht beeinflussen.

4. Diamanten Farbe (Colour)

Diamanten gibt es in vielen Farben wie Gelb, Rot, Blau, Grün, Schwarz und Braun. Die beliebtesten und teuersten sind jedoch die farblosen Steine, ausgenommen einige sehr seltene farbige Steine, die wertvoller sein können.

5. Diamanten Preise

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Preisgestaltung eines Diamanten. Maßgebend sind vor allem die Bewertungskriterien der 4C’s. Das Carat-Gewicht ist sicher jenes Merkmal, das den größten Einfluss auf den Preis hat. Je mehr Carat, d.h. je schwerer ein Diamant ist, desto teurer ist der Stein.

6. Diamanten Zertifizierung

Diamantzertifikate (Diamantgutachten, Diamant-Dossier) werden von unabhängigen, anerkannten Instituten ausgestellt, um die Qualität, die Charakteristiken, die Herkunft und den Wert eines Steines nachzuweisen.

7. Diamanten Alternativen

Wer aus Budget- oder anderen Gründen auf echte Diamanten verzichten muss, hat die Wahlmöglichkeit zwischen synthetischen Diamanten oder natürlichen Diamant-Alternativen. Was ist nun der Unterschied zwischen diesen beiden Optionen?

8. Diamanten als Wertanlage

Die letzten Jahre waren für viele Branchen sehr turbulent. Die Diamanten-Investmentbranche bildet da keine Ausnahme. Lieferengpässe und mangelnde Nachfrage ließen den Gesamtabsatz der Edelsteine drastisch sinken. Seit Anfang 2021 zeigt sich wieder ein Aufwärtstrend, der bis heute anhält.d

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