DIAMANTEN

Diamanten Alternativen

Wer aus Budget- oder anderen Gründen auf echte Diamanten verzichten muss, hat die Wahlmöglichkeit zwischen synthetischen Diamanten oder natürlichen Diamant-Alternativen. Was ist nun der Unterschied zwischen diesen beiden Optionen?

Synthetische Diamanten – Lab grown Diamanten

Synthetische Diamanten, auch lab grown Diamanten genannt, sind im Labor gezüchtete Steine, deren chemische und physische Eigenschaften fast denen von natürlichen Diamanten entsprechen. Dabei handelt es sich aber nicht um Diamant-Alternativen wie beispielsweise der weit verbreitete Zirkon oder der Moissanit.

Synthetische Diamanten „wachsen“ durch ein innovatives Verfahren im Labor und bestehen wie die natürlichen Diamanten aus 100% Kohlenstoff. Auf der Mohs-Skala* besitzen diese Steine ebenfalls eine Härte von 10. Synthetische Diamanten sind zudem auch umweltfreundlicher und ökologischer, da es keinen Abbau gibt, der bestimmte Ressourcen stark beanspruchen könnte und sind garantiert konfliktfrei. Auch ein synthetischer Diamant wird nach den vier Cs bewertet.

*Mohs-Skala der Mineralhärte ist eine qualitative Ordnungsskala von 1 bis 10, die die Kratzfestigkeit verschiedener Mineralien durch die Fähigkeit von härterem Material, weicheres Material zu zerkratzen, charakterisiert.

Natürliche Diamant-Alternativen

Zu den häufigsten Alternativen gehören der natürliche Zirkon, der weiße Spahir und der Moissanit.

Der Zirkon wird sehr gerne für verschiedenste Schmuckkreationen verwendet. Zirkoniumoxid ist viel dichter als ein Diamant und seine Härte liegt zwischen 8 und 8,5 auf der Mohs-Skala. Die Oberfläche zeigt oft runde Facettenkanten. Da der Zirkon weicher ist als der Diamant, zerkratzt die Oberfläche relativ schnell und die Steine werden dann stumpf oder matt. Zirkon-Steine verlieren schnell ihr Funkeln, vor allem wenn man den Schmuck häufig trägt. Durch diese Beschaffenheit lässt sich ein Zirkon leicht von einem Diamanten unterscheiden.

Der weiße Saphir hat eine ähnliche Brillanz wie ein Diamant, weist aber eine unterschiedliche Mineralqualifikation auf und kommt aus einer anderen geologischen Quelle. Weiße Saphire gehören zur Familie der Korund-Gattungen, die auch farbige Saphire und Rubine enthält. Korund ist ein sehr robuster Edelstein mit einer Härte von 9 auf der Skala nach Mohs. Er ist somit der zweithärteste Edelstein nach dem Diamanten. Matte weiße Saphire können durch Diffusionsbehandlung in blaue Saphire umgewandelt werden. Der weiße Saphir eignet sich sehr gut für Verlobungsringe oder auch als Geschenk.

Der Moissanit ist ein nahezu farbloser Stein, der auf den ersten Blick einem Diamanten ähnlich sieht.  Moissanit wird aus reinem Siliziumkarbid (einem seltenen natürlich vorkommenden Mineral) hergestellt, während Diamant aus Kohlenstoff besteht.  Die Größe des Moissanits wird nicht in Carat, sondern in mm angegeben.

Wie kann man einen Moissanit von einem Diamanten unterscheiden?

Das herauragendste Merkmal ist die Doppelbrechung, die dafür verantwortlich ist, dass sich der Lichtstrahl an der optischen Achse in zwei Strahlen in unterschiedliche Richtungen teilt. Diese Kantenverdoppelung kann ein Experte mit einer Lupe oder unter einem Mikroskop gut erkennen. In der Draufsicht von oben sind Moissanite nicht zu erkennen, nur wenn man seitlich ins Unterteil zur Steinspitze oder vom Unterteil gegen den Tafelrand und die Oberteilfacettenkanten schaut.

1. Diamanten Gewicht (Carat)

Carat definiert das Gewicht eines Diamanten und ist für die Preisbestimmung eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale von den Vier C’s. Ein Carat entspricht 0,2 Gramm und wird in 100 Punkte unterteilt. Bei Carat-Gewichten unter 1 Carat spricht man meistens in Punkten. Ein Halbkaräter mit 0,1 Gramm wird daher als 50 Punkter bezeichnet.

2. Diamanten Schliffarten (Cut)

In der Gemmologie, der Lehre von der Verarbeitung, Untersuchung und Prüfung von Schmucksteinen, unterscheidet man zahlreiche Schliffarten. Erst durch den Schliff bekommen Diamanten und Farbedelsteine ihre endgültige Form und ihre Brillanz. Je höher die Qualität des Schliffs ist, desto strahlender und glänzender wird der Diamant funkeln.

3. Diamanten Reinheit (Clarity)

Fast alle Diamanten haben kleine Verunreinigungen oder Einschlüsse. Sie sind häufig jedoch mikroskopisch klein und mit bloßem Auge nicht zu erkennen, sodass sie die Schönheit des Diamanten nicht beeinflussen.

4. Diamanten Farbe (Colour)

Diamanten gibt es in vielen Farben wie Gelb, Rot, Blau, Grün, Schwarz und Braun. Die beliebtesten und teuersten sind jedoch die farblosen Steine, ausgenommen einige sehr seltene farbige Steine, die wertvoller sein können.

5. Diamanten Preise

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Preisgestaltung eines Diamanten. Maßgebend sind vor allem die Bewertungskriterien der 4C’s. Das Carat-Gewicht ist sicher jenes Merkmal, das den größten Einfluss auf den Preis hat. Je mehr Carat, d.h. je schwerer ein Diamant ist, desto teurer ist der Stein.

6. Diamanten Zertifizierung

Diamantzertifikate (Diamantgutachten, Diamant-Dossier) werden von unabhängigen, anerkannten Instituten ausgestellt, um die Qualität, die Charakteristiken, die Herkunft und den Wert eines Steines nachzuweisen.

7. Diamanten Alternativen

Wer aus Budget- oder anderen Gründen auf echte Diamanten verzichten muss, hat die Wahlmöglichkeit zwischen synthetischen Diamanten oder natürlichen Diamant-Alternativen. Was ist nun der Unterschied zwischen diesen beiden Optionen?

8. Diamanten als Wertanlage

Die letzten Jahre waren für viele Branchen sehr turbulent. Die Diamanten-Investmentbranche bildet da keine Ausnahme. Lieferengpässe und mangelnde Nachfrage ließen den Gesamtabsatz der Edelsteine drastisch sinken. Seit Anfang 2021 zeigt sich wieder ein Aufwärtstrend, der bis heute anhält.d

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